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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Timeline

Facility Management: PVO-Prüfung » Vorbereitung » Timeline

Timeline für die PVO-Prüfung

Timeline für die PVO-Prüfung sicherheitstechnischer Anlagen (gemäß Hamburgischer Prüfverordnung). Damit wird sichergestellt, dass alle sicherheitstechnischen Anlagen (z. B. Brandmelde-, Sprinkler-, RWA-Anlagen, Sicherheitsbeleuchtung, Alarmsysteme) sowohl fristgerecht als auch rechts- und normenkonform geprüft und abgenommen werden. Wesentliche Erfolgsfaktoren sind:

-Rechtzeitige Koordination mit allen Beteiligten (Bauherr, GU, TGA-Fachplaner, Behörden, Sachverständige).

-Integrierte Dokumentation (Zulassungen, Prüfprotokolle) in einem CAFM- oder BIM-System.

-Integrale Funktionstests (Brandschutz, Alarmierung, Evakuierung) mit umfassenden Szenarien.

-Betriebsverantwortlichkeit (wer pflegt, wer prüft, wer dokumentiert wiederkehrende Prüfungen?).

-Regelmäßige Unterweisungen (Servicepersonal, Mitarbeitende) und Arbeitsschutzintegration (DGUV/BetrSichV).

So wird ein normgerechtes, sicheres und zukunftsfähiges Gebäude bzw. Areal geschaffen, in dem alle sicherheitstechnischen Anlagen den Anforderungen der Hamburgischen Prüfverordnung (PVO) entsprechen und langfristig rechtskonform sowie betreibersicher betrieben werden können.

  • PHASE 1 (APRIL – JUNI 2025): GRUNDLAGEN & PLANUNGSVORBEREITUNG

    Ziele / Schwerpunkte

    -Bestandsaufnahme:

    Welche sicherheitstechnischen Anlagen (Brandmeldeanlage, RWA, Sprinkler, Sicherheitsbeleuchtung etc.) sind projektiert?

    Welche Vorschriften greifen (Hamburgische Prüfverordnung, DIN-Normen, VdS)?

    -Rechts- und Normenabgleich:

    Klärung der Terminvorgaben und Prüffristen (z. B. Erst- vs. Wiederholungsprüfung).

    Abgleich mit Ausführungsplanung (HOAI) und Schnittstellen zu anderen Projekten.

    -Rollenverteilung:

    Projektteams definieren (Bauherr, Fachplaner TGA, Brandschutzsachverständiger, GU, Behörden).

    Eventuelle Behördenkontakte (Feuerwehr, Bauaufsicht) frühzeitig informieren.

  • PHASE 2 (JUNI – SEPTEMBER 2025): KONZEPTION & TERMINKOORDINATION

    Ziele / Schwerpunkte

    -Detailkonzept sicherheitstechnischer Anlagen:

    Ausführungspläne für RWA, Brandmeldeanlage, Sprinkler, Sicherheitsbeleuchtung.

    Abgrenzung GU- vs. Nutzerausbau (wer installiert, wer koordiniert?).

    -Sachverständigenwahl:

    Auswahl PVO-anerkannter Prüfsachverständiger (z. B. Brandschutz, Aufzüge).

    -Prüfkalender & Ablaufplan:

    Erstellen eines groben Zeitplans: wann werden welche Gewerke fertig? Wann soll geprüft werden?

    Schnittstellenmeeting mit Bauleitung, GU, Fachplanern.

    -Mitbestimmung (Betriebsrat):

    Falls relevante Aspekte den Betrieb tangieren (Probeläufe, Alarmierungen), BR früh einbinden.

    Intelligente Automatisierungslösungen
  • PHASE 3 (SEPTEMBER – DEZEMBER 2025): VORPRÜFUNG & ABSTIMMUNG MIT BEHÖRDEN

    Ziele / Schwerpunkte

    -Vorprüfung einzelner Komponenten:

    Erste Funktionsprüfungen (z. B. Brandmeldeloops, RWA-Motorik, Notbeleuchtung), Dokumentation von Ergebnissen.

    -Dokumentationsstruktur:

    Aufbau eines Dokumentenmanagementsystems (ggf. CAFM/BIM) – Pläne, Prüfprotokolle, Zulassungen.

    Hinterlegung bauaufsichtlicher Zulassungen (abZ, CE-Kennzeichen, VdS-Zertifikate).

    -Behördengespräche:

    Evtl. Abstimmung mit Bauaufsicht, Feuerwehr, Gewerbeaufsicht.

    Klärung von Sonderfällen (z. B. Hochregallager, Ex-Bereiche).

    Präzise Planung und Koordination
  • PHASE 4 (DEZEMBER 2025 – MÄRZ 2026): INSTALLATION & VORBEREITUNG ERSTPRÜFUNG

    Ziele / Schwerpunkte

    -Montage und Verkabelung:

    Installation von Brandmeldezentralen, RWA-Antrieben, Sprinklerleitungen, Sicherheitsbeleuchtungsmodulen etc.

    Anbindung an MSR/GLT (Gebäudeleittechnik) oder eigene Brandfallsteuerung.

    -Feinabstimmung mit TGA-Fachplanern:

    Schaltschrankbelegungen, Schnittstellen (Aufzugabschaltung, Brandschutztüren).

    -Testbetrieb:

    Einregulierung und Vorab-Funktionstests, Erstellen erster Prüfprotokolle (Hersteller-/Lieferantenprüfungen).

    -Wartungsverträge & Schulung:

    Verträge mit Service-Anbietern (Reaktionszeiten, Ersatzteilverfügbarkeit).

    Schulung des künftigen Bedienpersonals (Grundlagen BMA, Meldersysteme, Alarmierung).

  • PHASE 5 (MÄRZ – AUGUST 2026): ABSTIMMUNG SACHVERSTÄNDIGE & ERSTPRÜFUNGEN

    Ziele / Schwerpunkte

    -Abschluss der Installation:

    Alle sicherheitstechnischen Gewerke fertigstellen, Revisionsunterlagen komplettieren.

    -Terminierung PVO-Prüfungen:

    Feintuning mit den Prüfsachverständigen (möglicherweise mehrere Prüftermine pro Gewerk).

    Sicherstellen, dass Mitarbeitende / Betriebliche Abläufe nicht unzulässig beeinträchtigt werden.

    -Durchführung:

    Erstprüfungen nach PVO: Funktions- und Wirksamkeitsnachweis.

    Erstellung der offiziellen Prüfprotokolle, ggf. Mängellisten.

    -Mängelbeseitigung:

    Sofortiges Abarbeiten erkannter Defizite, ggf. erneute Teilprüfung.

    Freigabe der Anlagen, sofern keine schwerwiegenden Mängel vorliegen.

  • PHASE 6 (JUNI – OKTOBER 2026): ERWEITERTE TESTS & ABNAHME KOPPELANLAGEN

    Ziele / Schwerpunkte

    -Integrale Funktionstests:

    Gesamt-Szenarien (Brandfall, Evakuierung, Stromausfall): Zusammenspiel von BMA, RWA, Aufzugabschaltung, Türsteuerungen etc.

    Dokumentiertes Testhandbuch mit Soll-/Ist-Vergleich.

    -Behördliche Abnahmen:

    Brandschau mit Feuerwehr, Bauaufsicht.

    Prüfberichte: final oder vorläufige Freigabe?

    -Schnittstellen zu anderen Systemen:

    Zutrittskontrolle, Alarmanlage, Evakuierungsmanagement, Schließanlagen.

    Aktualisierung der As-Built-Daten in BIM / DMS.

    PVO-Prüfungsvorbereitung
  • PHASE 7 (SEPTEMBER – NOVEMBER 2026): FEINTUNING, RESTMÄNGEL, EVAKUIERUNGSÜBUNGEN

    Ziele / Schwerpunkte

    -Mängelbeseitigung:

    Abarbeitung aller offenen Punkte aus Prüfprotokollen.

    Letzte Funktionskontrollen (z. B. Alarmproben nachts oder am Wochenende).

    -Evakuierungsübungen:

    Gemeinsame Notfall- und Evakuierungsübungen (Betreiber, Feuerwehr, Mitarbeitende).

    Evaluierung der Ablaufzeiten, Testrückmeldungen (wer hat Meldungen erhalten, was hat nicht funktioniert?).

    -Dokumentation & Betreiberverantwortung:

    Vollständige Prüfung aller Dokumente (Prüfnachweise, Zulassungen, Wartungspläne).

    Rollout der internen Verfahrensanweisungen (wer meldet Mängel, wer pflegt das Protokoll?).

    regelmäßige PVO-Prüfungen
  • PHASE 8 (DEZEMBER 2026 – JANUAR 2027): GO-LIVE & ÜBERGABE IN DEN REGELBETRIEB

    Ziele / Schwerpunkte

    -Abschlussprüfungen:

    Endabnahme der sicherheitstechnischen Anlagen durch PVO-Sachverständige, ggf. in Anwesenheit Bauaufsicht.

    Ausstellung finaler Abnahmebescheinigungen.

    -Übergabe an Betreiber:

    Schulungen zur laufenden Wartung, wiederkehrenden PVO-Prüfungsterminen.

    Integration in CAFM-System / Betreiber-Dokumentation (Revisionspläne, regelmäßige Prüftermine).

    -Start of Production (Januar 2027):

    Nahtloser Übergang in den Produktivbetrieb mit allen sicherheitstechnischen Anlagen legal abgenommen.

    Einpflegen von Wiederholungsprüfungen (z. B. 3-, 5-jährig) in den Wartungs- und Prüfterminkalender.

  • ZULASSUNGEN & NACHWEISMANAGEMENT

    Bauaufsichtliche Zulassungen

    -Dokumentation von CE-Kennzeichen, DIBt-Zulassungen, VdS-Zertifikaten.

    -Ablage in einem Digitalen Archiv (BIM/CAFM), jederzeit prüfbar für Sachverständige.

    Zulassungspflichtige Sonderprodukte

    -Rauchschutzvorhänge, Sonderlöschanlagen für Ex-Bereiche, Hochregallager (ggf. besondere Genehmigungsverfahren).

  • INTEGRALER TEST & GEWERKÜBERGREIFENDE FUNKTIONALITÄT

    Szenarien

    -Brand (Rauch, Flammen, Meldung an Feuerwehr),

    -Alarm (Evakuierung, Sicherheitsbeleuchtung, Aufzugstillsetzung),

    -Stromausfall (USV, Notstrom, Notbeleuchtung).

    Testhandbuch

    -Ausarbeitung der Soll-Abläufe (z. B. RWA öffnet innerhalb von X Sekunden, Brandschutztüren schließen).

    -Ergebnisse protokollieren, Abweichungen sofort beheben.

  • BETRIEBSVERANTWORTLICHKEIT, NOTFALL- & KRISENMANAGEMENT

    Verantwortlichkeiten

    -Wer hat die Betreiberpflicht pro Anlage (z. B. RWA, Sprinkler, BMA)?

    -Organisation im Organigramm (Facility Management, Sicherheitsabteilung).

    Notfallpläne & Eskalationswege

    -Festlegen, wer Krisenstab leitet, wie Notrufe koordiniert werden (Feuerwehr, THW).

    -Regelmäßige Proben (Evakuierungsübungen, Alarm-Tag).

  • WIEDERKEHRENDE PRÜFUNGEN & ARBEITSSCHUTZ

    Regelmäßige PVO-Prüfungen

    -Intervalle (1-, 3-, 5-jährig) je nach Anlage.

    -Kalenderische Planung direkt nach Erstprüfung (Wartungs- und Prüftermine bündeln).

    Arbeitsschutz & DGUV

    -Bei Ex-Bereichen, Gefahrstofflagern, Notstromaggregaten können zusätzliche Vorschriften greifen (DGUV-Vorschriften).

    -Kooperation mit Fachkraft für Arbeitssicherheit und ggf. Betriebsrat.

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